Wir gründen einen Förderkreis
Es ist an der Zeit… für ein Welt offenes Thüringen zu streiten
Initiative zur Gründung eines Förderkreises für unser Fußball Internat SOCCER City (FISC)
Seit Bestehen unseres Vereinsarbeit im Jahr 1974 haben wir uns bemüht auf globale Probleme der Länder des Südens aufmerksam zu machen. Es war schon früh klar, dass, wenn wir den Hunger in der Welt nicht besiegen, eine unaufhaltsame Zunahme der Flüchtlingsströme nach Europa einsetzen würde, in der Menschen versuchen ihrem Elend zu entfliehen.
Und so wie vorausgesagt, so ist es gekommen. Heute werden wir jeden Tag mit den Auswirkungen unseres „Nicht Handelns“ konfrontiert und glauben, dass wir durch das Dichtmachen unserer Grenzen das Problem lösen können.
Auch das Skandieren von Texten wie „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“, bringt uns der Lösung des Problems kein bisschen näher. Im Gegenteil, es lenkt nur davon ab, nach wirklichen Problemlösungen zu suchen.
Das Wahlergebnis in Thüringen, indem eine rechtsextreme Partei wie die AfD mit einfachen Parolen den Eindruck erweckt man könne mit ihnen Probleme lösen, hat uns schon etwas staunend zurückgelassen. Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass so etwas funktionieren könnte?
In einer globalisierten Welt sind andere Lösungen gefragt, ob uns das gefällt oder nicht. Wir müssen lernen, wie wir mit unserem Rassismus und unserer weit verbreiteten Ausländerfeindlichkeit umgehen wollen. Was macht uns Angst und warum macht es uns Angst? Ist unsere Angst berechtigt oder doch nur eingebildet? Und gibt es Möglichkeiten mit unserer Angst vor dem „Fremden“ besser umzugehen? Wie kann Integration besser gelingen?
Es ist wahr. Menschen anderer Länder und Herkunft „ticken“ anders als wir „Deutschen“ und es ist für uns nicht immer einfach, dass zu verstehen und zu akzeptieren. Und wir müssen auch keine Abweichungen von unseren Rechtsnormen akzeptieren.
Aber so wie wir verstehen wollen warum sich unsere Mitmenschen uns gegenüber so verhalten wie sie es tun, so hilft es manchmal auch dem Wesen uns weniger vertrauter Kulturen auf den Grund zu gehen. Das löst nicht alle Konflikte, aber vielleicht ein paar.
Seit 2006 existiert unser Internationales Fußballinternat in Lengenfeld u. Stein. Und da wir junge Menschen aus allen Teilen der Welt bei uns zu Gast hatten, wissen wir, das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen und Religionen ist nie konfliktfrei, aber Fußball hat eine uns alle verbindende innere Kraft, mit der es gelingt, Konflikte zu lösen und neue Wege zu gehen.
Nicht alles ist in den zurückliegenden 18 Jahren gut gelungen, da wir oft auch mit unseren personellen Ressourcen überfordert waren und wir möchten, dass wir es in den nächsten Jahren besser machen können.
Unser Verein trägt den anspruchsvollen Namen „SOCCER City – Bildungsstätte für Fußball“ und es wäre schön, wenn wir unser Fußballinternat in den nächsten Jahren zu einem Ort des internationalen Austauschs und der Völkerverständigung weiterentwickeln könnten. Ein Ort, wo interkulturelles und globales Lernen stattfindet, ein globales Dorf, in dem der Menschen und Nationen verbindende Charakter des Fußballs eine Heimstätte hat, wo junge Menschen Einblick in unsere Kultur gewinnen und wir in die ihrige. Ein Ort, wo wir jungen Menschen helfen zu Persönlichkeiten zu reifen die mit Weltinteresse die Zukunft gestalten, wie es Dr. Hanel so schön zum Ausdruck gebracht hat.
Diese Form von Bildung kostet Geld, das allein aufzubringen wir nicht in der Lage sind. Deshalb unsere Bitte, werden sie Mitglied in unserem Förderkreis.
Mit ihrer Unterstützung wollen wir gern mit unseren Möglichkeiten dazu beitragen Rassismus, Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit zu überwinden, deren Existenz ein friedliches Zusammenleben in der „EINEN WELT“ auf Dauer unmöglich macht.
Am Dienstag, den 6. August 2024, an dem Tag, als vor 79 Jahren die erste Atombombe über Hiroshima abgeworfen wurde, wollen wir den Förderkreis auf unserem Internatscampus in SOCCER City um 16.00 Uhr gründen. Dazu laden wir Dich herzlich ein.
Wir freuen uns auf Dein Kommen!
Bernward Seipel
Dr. Johannes Hanel
Markus Metzger